Idar-Oberstein
Als „world center of coloured stones“ bezeichnete die bedeutende Fachzeitschrift „Jewelers´ Circular Keystone“ Idar-Oberstein einmal. Keine Frage, die Stadt an der Nahe und ihr Umland sind in der Welt als Zentrum der Edelsteine bekannt – wenngleich sich diese Metropole dem Besucher recht bodenständig präsentiert.
Doch unzählige Symbole und Schriftzüge an den Hausfassaden deuten darauf hin: Edelsteinbearbeitung und Schmuckherstellung haben hier eine über 500-jährige Geschichte. Von deren Anfang zeugen einige wenige der inzwischen legendären Wasserschleifen, an denen einst lokale Rohsteine wie Achat oder Jaspis geschliffen wurden.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Schleifzentren, die im Mittelalter ebenfalls bedeutsam waren, heute jedoch wenig Relevanz haben oder nicht mehr existieren, konnten die Idar-Obersteiner ihre Industrie über viele Hoch- und Tiefphasen aufrechterhalten.
Die Erschließung weltweiter Rohstoffquellen zu Beginn des 19. Jahrhunderts war sicher ein Meilenstein auf diesem Weg. Weitere folgten: die Weiterentwicklung der Schleiftechnik, die Gründung der ersten Diamantschleiferei, die Herstellung von Schmuck, Schalen und gravierten Objekten aus Farbsteinen. Nicht zu vergessen: der Aufbau erster Geschäftsbeziehungen in aller Welt und die Etablierung des Handels mit Rohsteinen. Bis heute sorgt der Rohsteinhandel durch Minenbeteiligungen und langfristige Vereinbarungen für den Steinnachschub. Zudem erlaubt er durch Lagerhaltung, unruhige Phasen in den Ursprungsländern oder Materialknappheit zu überbrücken.
Heute gilt die Nahe-Stadt als einziges Edelsteinzentrum der Welt, wo man alle bekannten Edelsteine schleift und vertreibt. Zwar musste man die Bearbeitung im unteren Preissegment inzwischen größtenteils den Niedriglohnländern überlassen – bei mittleren bis exzellenten Steinqualitäten, Spezialschliffen und Unikaten ist die Region jedoch nach wie vor führend.
Idar-Oberstein beheimatet die internationale Messe Intergem, namhafte Unternehmen sowie wichtige Institutionen und Ausbildungsstätten. Die Geschichte, die vor über 500 Jahren begann, wird von vielen Spezialisten „weitergeschrieben“: von Edelstein- und Diamantschleifern, Graveuren, Edelsteinfassern, Gold- und Silberschmieden, Designern, Forschern, Technikprofis, Lehrlingsausbildern und Dozenten.
Sie alle können auf Fachwissen zugreifen, das über Generationen gesammelt wurde. Und sie sorgen dafür, dass Idar-Oberstein als Edelsteinzentrum lebendig bleibt – durch die Kombination von Handwerk und Hightech, Innovationsgeist, weltweite Verbindungen und nicht zuletzt durch ihre Begeisterung für Edelsteine.
Als „world center of coloured stones“ bezeichnete die bedeutende Fachzeitschrift „Jewelers´ Circular Keystone“ Idar-Oberstein einmal. Keine Frage, die Stadt an der Nahe und ihr Umland sind in der Welt als Zentrum der Edelsteine bekannt – wenngleich sich diese Metropole dem Besucher recht bodenständig präsentiert.
Doch unzählige Symbole und Schriftzüge an den Hausfassaden deuten darauf hin: Edelsteinbearbeitung und Schmuckherstellung haben hier eine über 500-jährige Geschichte. Von deren Anfang zeugen einige wenige der inzwischen legendären Wasserschleifen, an denen einst lokale Rohsteine wie Achat oder Jaspis geschliffen wurden.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Schleifzentren, die im Mittelalter ebenfalls bedeutsam waren, heute jedoch wenig Relevanz haben oder nicht mehr existieren, konnten die Idar-Obersteiner ihre Industrie über viele Hoch- und Tiefphasen aufrechterhalten.
Die Erschließung weltweiter Rohstoffquellen zu Beginn des 19. Jahrhunderts war sicher ein Meilenstein auf diesem Weg. Weitere folgten: die Weiterentwicklung der Schleiftechnik, die Gründung der ersten Diamantschleiferei, die Herstellung von Schmuck, Schalen und gravierten Objekten aus Farbsteinen. Nicht zu vergessen: der Aufbau erster Geschäftsbeziehungen in aller Welt und die Etablierung des Handels mit Rohsteinen. Bis heute sorgt der Rohsteinhandel durch Minenbeteiligungen und langfristige Vereinbarungen für den Steinnachschub. Zudem erlaubt er durch Lagerhaltung, unruhige Phasen in den Ursprungsländern oder Materialknappheit zu überbrücken.
Heute gilt die Nahe-Stadt als einziges Edelsteinzentrum der Welt, wo man alle bekannten Edelsteine schleift und vertreibt. Zwar musste man die Bearbeitung im unteren Preissegment inzwischen größtenteils den Niedriglohnländern überlassen – bei mittleren bis exzellenten Steinqualitäten, Spezialschliffen und Unikaten ist die Region jedoch nach wie vor führend.
Idar-Oberstein beheimatet die internationale Messe Intergem, namhafte Unternehmen sowie wichtige Institutionen und Ausbildungsstätten. Die Geschichte, die vor über 500 Jahren begann, wird von vielen Spezialisten „weitergeschrieben“: von Edelstein- und Diamantschleifern, Graveuren, Edelsteinfassern, Gold- und Silberschmieden, Designern, Forschern, Technikprofis, Lehrlingsausbildern und Dozenten.
Sie alle können auf Fachwissen zugreifen, das über Generationen gesammelt wurde. Und sie sorgen dafür, dass Idar-Oberstein als Edelsteinzentrum lebendig bleibt – durch die Kombination von Handwerk und Hightech, Innovationsgeist, weltweite Verbindungen und nicht zuletzt durch ihre Begeisterung für Edelsteine.